Ist das der neue Chefdirigent?
nzz.ch
Moritz Weber
18.12.2016
Paavo Järvi zählt zu den möglichen Kandidaten für den Posten des Chefdirigenten beim Tonhalle-Orchester. Seine Qualitäten bewies er jetzt in einem Konzert mit Musik von Schumann, Kurtág und Prokofjew.
Paavo Järvi tritt ruhig aufs Podium, die Musiker des besetzten Tonhalle-Orchesters strahlen, und noch bevor der Auftrittsapplaus ganz verebbt ist, gibt der 53 Jahre alte Dirigent den Einsatz zur «Rheinischen» von Robert Schumann. Voller Schwung und wie mit Siebenmeilenstiefeln scheint das Hauptthema in einem grossen Bogen über die ersten Takte des Werks hinweg zu fliegen.
Klingt so der Prolog zu einem neuen Kapitel in der Geschichte des Zürcher Orchesters? Bekanntlich muss schon recht bald ein Nachfolger für den 2018 scheidenden Chefdirigenten Lionel Bringuier gefunden werden. Das Kandidatenkarussell sollte sich also ziemlich schnell drehen, wenn die Intendanz bereits zur Saison 2018/19 einen Chefdirigenten – oder eine Chefdirigentin – mit angemessener internationaler Reputation verpflichten will.
Ein Kandidat von Format
Zweifellos ist der Este Paavo Järvi ein Kandidat von Format, seine bisherige Arbeit als Chefdirigent einiger Orchester in Europa, Japan und den USA sowie seine zahlreichen hervorragenden Aufnahmen zeugen davon. Zu ihnen gehören etwa seine preisgekrönten Einspielungen der Sinfonien Carl Nielsens oder von Henri Dutilleux’ Orchestermusik, die Gesamtaufnahmen der Beethoven-Sinfonien sowie nicht zuletzt alle Schumann-Sinfonien. Beide Werkzyklen hat er mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen eingespielt, wo er seit 2004 überaus erfolgreich als künstlerischer Leiter amtiert.
Der 53 Jahre alte Dirigent Paavo Järvi wäre ein hervorragend geeigneter Kandidat für die Nachfolge von Lionel Bringuier in Zürich. (Bild: PD)
Moritz Weber
18.12.2016
Paavo Järvi zählt zu den möglichen Kandidaten für den Posten des Chefdirigenten beim Tonhalle-Orchester. Seine Qualitäten bewies er jetzt in einem Konzert mit Musik von Schumann, Kurtág und Prokofjew.
Paavo Järvi tritt ruhig aufs Podium, die Musiker des besetzten Tonhalle-Orchesters strahlen, und noch bevor der Auftrittsapplaus ganz verebbt ist, gibt der 53 Jahre alte Dirigent den Einsatz zur «Rheinischen» von Robert Schumann. Voller Schwung und wie mit Siebenmeilenstiefeln scheint das Hauptthema in einem grossen Bogen über die ersten Takte des Werks hinweg zu fliegen.
Klingt so der Prolog zu einem neuen Kapitel in der Geschichte des Zürcher Orchesters? Bekanntlich muss schon recht bald ein Nachfolger für den 2018 scheidenden Chefdirigenten Lionel Bringuier gefunden werden. Das Kandidatenkarussell sollte sich also ziemlich schnell drehen, wenn die Intendanz bereits zur Saison 2018/19 einen Chefdirigenten – oder eine Chefdirigentin – mit angemessener internationaler Reputation verpflichten will.
Ein Kandidat von Format
Zweifellos ist der Este Paavo Järvi ein Kandidat von Format, seine bisherige Arbeit als Chefdirigent einiger Orchester in Europa, Japan und den USA sowie seine zahlreichen hervorragenden Aufnahmen zeugen davon. Zu ihnen gehören etwa seine preisgekrönten Einspielungen der Sinfonien Carl Nielsens oder von Henri Dutilleux’ Orchestermusik, die Gesamtaufnahmen der Beethoven-Sinfonien sowie nicht zuletzt alle Schumann-Sinfonien. Beide Werkzyklen hat er mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen eingespielt, wo er seit 2004 überaus erfolgreich als künstlerischer Leiter amtiert.
Der 53 Jahre alte Dirigent Paavo Järvi wäre ein hervorragend geeigneter Kandidat für die Nachfolge von Lionel Bringuier in Zürich. (Bild: PD)
http://www.ad-hoc-news.de/news/paavo-jaervi-zaehlt-zu-den-moeglichen-kandidaten-fuer-den-posten-des/52491026
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