Paavo Järvi hat sich verewigt
nwzonline.de
Thomas Kuzaj
15.12.2017
Damit kann der Grammy-Gewinner, seit 2004 als künstlerischer Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie mit Bremen eng verbunden, von sich behaupten, so berühmt wie Claudio Pizarro, Hape Kerkeling und Sabine Postelzu sein. Oder wie der Astronaut Ulf Merbold, die Fußballlegenden Uwe Seelerund Max Lorenz sowie der Bremer Eiswettschneider.
Denn all diese „Promis“ sind ebenfalls mit Bronzeplatten in der „Mall of Fame“ auf dem Trottoir der Lloyd-Passage präsent. Oder besser: deren Handabdrücke. Auch Bandleader James Last, Kunst-Star James Rizzi und Showmaster Rudi Carrell haben hier ihre bronzenen Abdrücke hinterlassen. Und nun eben auch Järvi. Die Abdruckvorlage für die Bronzeplatte zu schaffen, das sei gar nicht so einfach, sondern eine besondere Herausforderung. So beschrieb es jedenfalls Jochem Hauser vom Vorstand der Passage. „Man muss fünf Minuten lang ruhig stehen, das ist anstrengend.“ Järvi hat es offenbar gern auf sich genommen. „Ich muss sagen, ich bin noch nie Teil von so etwas gewesen“, sagte er mit Blick auf die „Mall of Fame“. „Es ist eine große Ehre.“
Järvi freute sich zudem, dass die mit der Ehre verbundene 1000-Euro-Spende der Passage an das „Zukunftslabor“ der Deutschen Kammerphilharmonie geht. Das „Zukunftslabor“ ist die Zusammenarbeit des Orchesters mit der Gesamtschule Bremen-Ost in Osterholz-Tenever. Die Kammerphilharmonie hat ihr Probendomizil in der Schule. Die bundesweit gefeierten Projekte des „Zukunftslabors“ fördern Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil mit vielen sozialen Problemen und Konflikten.
Zurück in die Passage. In der „Mall of Fame“ werde mit Järvi eine „neue Kategorie“ eröffnet – der Dirigent nämlich ist der erste Vertreter der klassischen Musik in der Bremer Handabdruck-Sammlung. Der Musiker nahm seine Hände am Donnerstagmittag nicht zum Dirigieren, sondern um zu prüfen, ob der Bronzeabguss denn auch gelungen ist. Anschließend hatte die soeben enthüllte Platte ihren Test bestanden. Denn Järvi verkündete: „Es passt.“
Thomas Kuzaj
15.12.2017
Paavo Järvi ist künstlerischer Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie in Bremen. Nun hat er sich in der Innenstadt verewigt.
BREMEN „Ich hoffe, dass es viele Leute genießen werden, über meine Finger zu spazieren.“ Seit Donnerstag sind die Handabdrücke des estnisch-amerikanischen Weltklasse-Dirigenten Paavo Järvi (54) in der Bremer Innenstadt „verewigt“ – auf einer Bronzeplatte in der „Mall of Fame“ der Lloyd-Passage.Damit kann der Grammy-Gewinner, seit 2004 als künstlerischer Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie mit Bremen eng verbunden, von sich behaupten, so berühmt wie Claudio Pizarro, Hape Kerkeling und Sabine Postelzu sein. Oder wie der Astronaut Ulf Merbold, die Fußballlegenden Uwe Seelerund Max Lorenz sowie der Bremer Eiswettschneider.
Denn all diese „Promis“ sind ebenfalls mit Bronzeplatten in der „Mall of Fame“ auf dem Trottoir der Lloyd-Passage präsent. Oder besser: deren Handabdrücke. Auch Bandleader James Last, Kunst-Star James Rizzi und Showmaster Rudi Carrell haben hier ihre bronzenen Abdrücke hinterlassen. Und nun eben auch Järvi. Die Abdruckvorlage für die Bronzeplatte zu schaffen, das sei gar nicht so einfach, sondern eine besondere Herausforderung. So beschrieb es jedenfalls Jochem Hauser vom Vorstand der Passage. „Man muss fünf Minuten lang ruhig stehen, das ist anstrengend.“ Järvi hat es offenbar gern auf sich genommen. „Ich muss sagen, ich bin noch nie Teil von so etwas gewesen“, sagte er mit Blick auf die „Mall of Fame“. „Es ist eine große Ehre.“
Järvi freute sich zudem, dass die mit der Ehre verbundene 1000-Euro-Spende der Passage an das „Zukunftslabor“ der Deutschen Kammerphilharmonie geht. Das „Zukunftslabor“ ist die Zusammenarbeit des Orchesters mit der Gesamtschule Bremen-Ost in Osterholz-Tenever. Die Kammerphilharmonie hat ihr Probendomizil in der Schule. Die bundesweit gefeierten Projekte des „Zukunftslabors“ fördern Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil mit vielen sozialen Problemen und Konflikten.
Zurück in die Passage. In der „Mall of Fame“ werde mit Järvi eine „neue Kategorie“ eröffnet – der Dirigent nämlich ist der erste Vertreter der klassischen Musik in der Bremer Handabdruck-Sammlung. Der Musiker nahm seine Hände am Donnerstagmittag nicht zum Dirigieren, sondern um zu prüfen, ob der Bronzeabguss denn auch gelungen ist. Anschließend hatte die soeben enthüllte Platte ihren Test bestanden. Denn Järvi verkündete: „Es passt.“
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