Neu auf CD: Bruckners 9. Sinfonie
Paavo Järvi spielt mit dem hr-Sinfonieorchester den Gesamtzyklus ein
Von Anton Bruckner dem „lieben Gott“ gewidmet: die 9. Sinfonie, eingespielt von Paavo Järvi mit den hr-Sinfonieorchester.
Foto: hr
Abdruck: honorarfrei
Das hr-Sinfonieorchester hat unter der Leitung von Paavo Järvi Anton Bruckners 9. Sinfonie auf CD eingespielt. Nach der Siebten ist dies die zweite Bruckner-Sinfonie des Gesamtzyklus‘, den das Orchester auf dem Label Sony RCA veröffentlicht. „Ich liebe Bruckner”, hat Paavo Järvi zu Beginn des Vorhabens erklärt. Die neunte und letzte Sinfonie berührte den Chefdirigenten des hr-Sinfonieorchesters in besonderer Weise: „Wir alle wissen, dass diese Sinfonie eine Verbindung zum Göttlichen hat, ist sie doch ‚dem lieben Gott‘ gewidmet. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass diesem Werk etwas Mysteriöseres, etwas Spirituelleres, Prophetischeres innewohnt als jeder anderen Sinfonie von Bruckner, die ich kenne.“
In der 9. Sinfonie hinterlässt der spät zu öffentlicher Anerkennung gelangte Sinfoniker ein eindrucksvolles musikalisches Vermächtnis. Obwohl Bruckner fast ein Jahrzehnt – von 1887 bis zu seinem Tod 1896 – an dem Werk arbeitete, hat er sie nicht vollenden können. Vom groß angelegten Schlusssatz, den Bruckner resignierend und hoffend zugleich „dem lieben Gott" gewidmet hatte, existieren nur umfangreiche Skizzen. Dass die Sinfonie auch in ihrer unvollendeten Dreisätzigkeit aber wie eine mächtige Einheit erscheint, verdankt sie nicht zuletzt dem gewaltigen Adagio des dritten Satzes, das in seiner Ausdruckskraft, kompositorischen Dichte und Kühnheit einen ebenbürtigen Gegenpol zum monumentalen Kopfsatz schafft und das Bruckner selbst für das Schönste hielt, das er je geschrieben hat.
Das hr-Sinfonieorchester hat eine lange Bruckner-Tradition. Für die Ersteinspielung der Urfassungen seiner 3., 4. und 8. Sinfonie erhielt das Orchester unter dem damaligen Chefdirigenten Eliahu Inbal den begehrten „Grand Prix du Disque“. „Als ich meine erste Bruckner-Sinfonie in Frankfurt dirigierte“, sagte Paavo Järvi, „merkte ich sofort, dass dieses Orchester eine sehr starke Verbindung zu Bruckner hat. Nach dieser Erfahrung war mir klar, dass ich diese Werke mit diesem Orchester einspielen möchte und dass der Zeitpunkt für mich genau richtig war – weil ich jetzt so weit bin, diesen Zyklus aufzunehmen.“
Das hr-Sinfonieorchester ist eines der innovativsten und flexibelsten sinfonischen Ensembles in Deutschland. Mit seinem breiten stilistischen Repertoire und seinen Konzert- und CD-Produktionen genießt das Orchester internationales Renommee. Unter Eliahu Inbal hat es sich als eines der führenden Bruckner- und Mahler-Orchester etabliert und unter Hugh Wolff zugleich den Ruf eines profilierten Haydn- und Beethoven-Orchesters erworben. Paavo Järvi ist seit 2006 Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters und bereichert das Orchester um neue spannende Facetten.
Die CD, die als SACD-Produktion neben der normalen, auf jedem CD-Player abspielbaren Stereo-Fassung auch eine fünfkanalige Surround-Sound-Fassung enthält, kann im hr-shop und über den Fachhandel bezogen werden. Bestellnummer: RCA – Sony Music 8697542572, Gesamtzeit: 65:39 Minuten.
Ein Rezensionsexemplar kann bei bschulz@hr-online.de oder Telefon 069/155-4549 angefordert werden. Um ein Belegexemplar wird gebeten.
Hessischer Rundfunk
Pressestelle
Bertramstraße 8
60320 Frankfurt am Main
Telefon (069) 1 55-4549
Fax (069) 1 55-2126
bschulz@hr-online.de
Von Anton Bruckner dem „lieben Gott“ gewidmet: die 9. Sinfonie, eingespielt von Paavo Järvi mit den hr-Sinfonieorchester.
Foto: hr
Abdruck: honorarfrei
Das hr-Sinfonieorchester hat unter der Leitung von Paavo Järvi Anton Bruckners 9. Sinfonie auf CD eingespielt. Nach der Siebten ist dies die zweite Bruckner-Sinfonie des Gesamtzyklus‘, den das Orchester auf dem Label Sony RCA veröffentlicht. „Ich liebe Bruckner”, hat Paavo Järvi zu Beginn des Vorhabens erklärt. Die neunte und letzte Sinfonie berührte den Chefdirigenten des hr-Sinfonieorchesters in besonderer Weise: „Wir alle wissen, dass diese Sinfonie eine Verbindung zum Göttlichen hat, ist sie doch ‚dem lieben Gott‘ gewidmet. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass diesem Werk etwas Mysteriöseres, etwas Spirituelleres, Prophetischeres innewohnt als jeder anderen Sinfonie von Bruckner, die ich kenne.“
In der 9. Sinfonie hinterlässt der spät zu öffentlicher Anerkennung gelangte Sinfoniker ein eindrucksvolles musikalisches Vermächtnis. Obwohl Bruckner fast ein Jahrzehnt – von 1887 bis zu seinem Tod 1896 – an dem Werk arbeitete, hat er sie nicht vollenden können. Vom groß angelegten Schlusssatz, den Bruckner resignierend und hoffend zugleich „dem lieben Gott" gewidmet hatte, existieren nur umfangreiche Skizzen. Dass die Sinfonie auch in ihrer unvollendeten Dreisätzigkeit aber wie eine mächtige Einheit erscheint, verdankt sie nicht zuletzt dem gewaltigen Adagio des dritten Satzes, das in seiner Ausdruckskraft, kompositorischen Dichte und Kühnheit einen ebenbürtigen Gegenpol zum monumentalen Kopfsatz schafft und das Bruckner selbst für das Schönste hielt, das er je geschrieben hat.
Das hr-Sinfonieorchester hat eine lange Bruckner-Tradition. Für die Ersteinspielung der Urfassungen seiner 3., 4. und 8. Sinfonie erhielt das Orchester unter dem damaligen Chefdirigenten Eliahu Inbal den begehrten „Grand Prix du Disque“. „Als ich meine erste Bruckner-Sinfonie in Frankfurt dirigierte“, sagte Paavo Järvi, „merkte ich sofort, dass dieses Orchester eine sehr starke Verbindung zu Bruckner hat. Nach dieser Erfahrung war mir klar, dass ich diese Werke mit diesem Orchester einspielen möchte und dass der Zeitpunkt für mich genau richtig war – weil ich jetzt so weit bin, diesen Zyklus aufzunehmen.“
Das hr-Sinfonieorchester ist eines der innovativsten und flexibelsten sinfonischen Ensembles in Deutschland. Mit seinem breiten stilistischen Repertoire und seinen Konzert- und CD-Produktionen genießt das Orchester internationales Renommee. Unter Eliahu Inbal hat es sich als eines der führenden Bruckner- und Mahler-Orchester etabliert und unter Hugh Wolff zugleich den Ruf eines profilierten Haydn- und Beethoven-Orchesters erworben. Paavo Järvi ist seit 2006 Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters und bereichert das Orchester um neue spannende Facetten.
Die CD, die als SACD-Produktion neben der normalen, auf jedem CD-Player abspielbaren Stereo-Fassung auch eine fünfkanalige Surround-Sound-Fassung enthält, kann im hr-shop und über den Fachhandel bezogen werden. Bestellnummer: RCA – Sony Music 8697542572, Gesamtzeit: 65:39 Minuten.
Ein Rezensionsexemplar kann bei bschulz@hr-online.de oder Telefon 069/155-4549 angefordert werden. Um ein Belegexemplar wird gebeten.
Hessischer Rundfunk
Pressestelle
Bertramstraße 8
60320 Frankfurt am Main
Telefon (069) 1 55-4549
Fax (069) 1 55-2126
bschulz@hr-online.de
Comments