Tonhalle-Orchester Zürich: wieder Live-Konzerte mit Paavo Järvi ab 19. Juni
Neue Zürcher Zeitung
Christian Wildhagen
04.06.2020
Musikdirektor Paavo Järvi will in der Tonhalle Maag zwölf «Kurzkonzerte» vor Publikum dirigieren, mit Abstandsregeln und stark reduziertem Platzangebot. Järvi erwartet «eine besondere Erfahrung für uns alle».
Paavo Järvi und das Tonhalle-Orchester Zürich kehren auf die Bühne der Tonhalle Maag zurück. Intendantin Ilona Schmiel und ihr Management-Team haben für die letzten beiden Juniwochen Programme ausgearbeitet, die Auftritte in kleineren Formationen vor Publikum möglich machen sollen.
Dabei sind die Ensembles auf 30 bis 40 Mitwirkende beschränkt. Auch die Publikumsreihen werden mit nur 240 Besucherinnen und Besuchern auf den regulär über 1200 Plätzen deutlich leerer sein als üblich. Dafür sollen die Konzerte jeweils drei Mal gespielt werden, nämlich mittags um 12 Uhr 15 sowie abends um 18 Uhr 30 und um 20 Uhr 30.
Ein Saisonabschluss
«Die Gesundheit unserer Gäste sowie unserer Musikerinnen und Musiker steht an erster Stelle», betonte Ilona Schmiel. Die Konzerte sollen auf dem Ende Mai vorgestellten Schutzkonzept dreier Schweizer Berufsverbände beruhen. Am 19., 20., 25. und 26. Juni werden die Formationen aus dem Orchester deshalb unter Einhaltung von Abstandsregeln und speziellen Schutzmassnahmen je drei Konzerte von rund 40 Minuten Länge und ohne Pause zu Gehör bringen.
«Diese Konzerte werden eine besondere Erfahrung für uns alle sein», erwartet Paavo Järvi, der die unterbrochene Spielzeit mit den nun kurzfristig anberaumten Auftritten auch programmatisch zu einem Ende führen will. Nach Järvis erfolgreichem Einstand mit Jean Sibelius’ «Kullervo»-Sinfonie steht deshalb bei den Abschlusskonzerten wiederum ein Werk des grossen Finnen auf dem Programm, nämlich die Suite «Rakastava» («Der Liebende») op. 14. Ausserdem erklingt die Streicherserenade op. 22 von Antonín Dvořák.
Zum Einheitspreis
Bei den weiteren Kurzkonzerten sollen unter anderem die Bläserserenaden von Dvořák und Richard Strauss zu hören sein, ferner Kompositionen von Paul Dukas (Fanfare zu «La Péri»), Igor Strawinsky (Concerto «Dumbarton Oaks»), Strauss (Orchestersuite op. 60 «Der Bürger als Edelmann») und Witold Lutosławski («Musique funèbre» für Streichorchester) sowie die 2. Sinfonie von Arthur Honegger. Billette werden zu einem Einheitspreis von 45 Franken erhältlich sein. Der Vorverkauf beginnt am 10. Juni um 11 Uhr.
https://www.nzz.ch/feuilleton/tonhalle-orchester-zuerich-gibt-wieder-live-konzerte-ab-19-juni-ld.1559718
Christian Wildhagen
04.06.2020
Musikdirektor Paavo Järvi will in der Tonhalle Maag zwölf «Kurzkonzerte» vor Publikum dirigieren, mit Abstandsregeln und stark reduziertem Platzangebot. Järvi erwartet «eine besondere Erfahrung für uns alle».
Die Abstände dürften noch etwas breiter sein, aber ungefähr so wie auf dieser Probe in der Tonhalle Maag vom Januar 2019 könnte es ab 19. Juni bei den «Kurzkonzerten» des Tonhalle-Orchesters aussehen.
Dabei sind die Ensembles auf 30 bis 40 Mitwirkende beschränkt. Auch die Publikumsreihen werden mit nur 240 Besucherinnen und Besuchern auf den regulär über 1200 Plätzen deutlich leerer sein als üblich. Dafür sollen die Konzerte jeweils drei Mal gespielt werden, nämlich mittags um 12 Uhr 15 sowie abends um 18 Uhr 30 und um 20 Uhr 30.
Ein Saisonabschluss
«Die Gesundheit unserer Gäste sowie unserer Musikerinnen und Musiker steht an erster Stelle», betonte Ilona Schmiel. Die Konzerte sollen auf dem Ende Mai vorgestellten Schutzkonzept dreier Schweizer Berufsverbände beruhen. Am 19., 20., 25. und 26. Juni werden die Formationen aus dem Orchester deshalb unter Einhaltung von Abstandsregeln und speziellen Schutzmassnahmen je drei Konzerte von rund 40 Minuten Länge und ohne Pause zu Gehör bringen.
«Diese Konzerte werden eine besondere Erfahrung für uns alle sein», erwartet Paavo Järvi, der die unterbrochene Spielzeit mit den nun kurzfristig anberaumten Auftritten auch programmatisch zu einem Ende führen will. Nach Järvis erfolgreichem Einstand mit Jean Sibelius’ «Kullervo»-Sinfonie steht deshalb bei den Abschlusskonzerten wiederum ein Werk des grossen Finnen auf dem Programm, nämlich die Suite «Rakastava» («Der Liebende») op. 14. Ausserdem erklingt die Streicherserenade op. 22 von Antonín Dvořák.
Zum Einheitspreis
Bei den weiteren Kurzkonzerten sollen unter anderem die Bläserserenaden von Dvořák und Richard Strauss zu hören sein, ferner Kompositionen von Paul Dukas (Fanfare zu «La Péri»), Igor Strawinsky (Concerto «Dumbarton Oaks»), Strauss (Orchestersuite op. 60 «Der Bürger als Edelmann») und Witold Lutosławski («Musique funèbre» für Streichorchester) sowie die 2. Sinfonie von Arthur Honegger. Billette werden zu einem Einheitspreis von 45 Franken erhältlich sein. Der Vorverkauf beginnt am 10. Juni um 11 Uhr.
https://www.nzz.ch/feuilleton/tonhalle-orchester-zuerich-gibt-wieder-live-konzerte-ab-19-juni-ld.1559718
Comments